- Kapseln: je 100 mg Mexiletin.
- Verpackung: 100 Kapseln.
Mexiletin ist ein Antiarrhythmikum der Klasse IB, das die Kardiomyozytenmembranen stabilisiert und ihre Erregbarkeit reduziert.
- Erwachsene: Die Anfangsdosis beträgt in der Regel 200 mg (2 Kapseln à 100 mg) alle 8 Stunden.
- Erhaltungsdosis: kann je nach klinischem Ansprechen und Verträglichkeit angepasst werden, in der Regel zwischen 200 mg und 300 mg alle 8 Stunden.
- Maximale Tagesdosis: sollte 1200 mg nicht überschreiten.
- Verzehrempfehlung: Die Kapseln werden unabhängig von den Mahlzeiten mit ausreichend Wasser oral eingenommen.
Mexitil
Mexitil ist der Handelsname eines Medikaments, das Mexiletin enthält, ein Antiarrhythmikum der Klasse IB. Es wird zur Behandlung und Vorbeugung verschiedener Herzrhythmusstörungen eingesetzt.
Indikationen für die Anwendung:
Ventrikuläre Arrhythmien:
- Behandlung und Vorbeugung symptomatischer ventrikulärer Arrhythmien, einschließlich ventrikulärer Tachykardie.
Supraventrikuläre Arrhythmien:
- Für Fälle, in denen andere Behandlungsmöglichkeiten unwirksam oder kontraindiziert sind.
Kontraindikationen:
- Bekannte Überempfindlichkeit gegen Mexiletin oder einen der Bestandteile des Arzneimittels.
- Kardiogener Schock.
- Sick-Sinus-Syndrom, es sei denn, ein Herzschrittmacher ist vorhanden.
- Zweiter oder dritter Grad des atrioventrikulären Blocks, sofern der Patient keinen Herzschrittmacher hat.
- Schwere Bradykardie.
Nebenwirkungen:
Zentrales Nervensystem:
- Schwindel, Tremor, verschwommenes Sehen, Kopfschmerzen, Nervosität, Schläfrigkeit.
Gastrointestinaltrakt:
- Übelkeit, Erbrechen, Sodbrennen, Bauchschmerzen.
Kardiovaskuläres System:
- Hypotonie, Verschlechterung der Arrhythmien, Bradykardie.
Allergische Reaktionen:
- Hautausschlag, Pruritus (Juckreiz).
Besondere Hinweise:
Überwachung der Therapie:
- Regelmäßige Überwachung von EKG und Plasmaspiegeln von Mexiletin wird empfohlen, um die Dosierung zu optimieren und das Risiko von Nebenwirkungen zu minimieren.
Leber- und Niereninsuffizienz:
- Bei Patienten mit eingeschränkter Leber- oder Nierenfunktion sind Dosisanpassungen und eine sorgfältige Überwachung erforderlich.
Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln:
- Mexiletin kann mit anderen Antiarrhythmika, Betablockern und CYP2D6-Inhibitoren interagieren. Vorsicht ist bei der Kombination von Therapien geboten.
Schwangerschaft und Stillzeit:
- Anwendung nur bei strenger medizinischer Indikation und unter Aufsicht eines Arztes.
Konsultation empfohlen:
Vor Beginn der Behandlung mit Mexitil sollte ein Arzt konsultiert werden, um die Eignung der Therapie zu bewerten und die optimale Dosierung festzulegen. Selbstmedikation wird nicht empfohlen, da sie zu unerwünschten Nebenwirkungen führen kann.