Crestor

Crestor ist ein hypolipidemisches Medikament aus der Gruppe der Statine. Es enthält Rosuvastatin als Wirkstoff und wird zur Senkung des Cholesterinspiegels sowie zur Vorbeugung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen eingesetzt. Es wirkt durch Hemmung der HMG-CoA-Reduktase, was die Synthese von Cholesterin in der Leber reduziert.

Tablettenbeschreibung:

• 5 mg: Rund, bikonvex, gelb, geprägt mit „ZD4522 5“ auf einer Seite.
• 10 mg: Rund, bikonvex, rosa, geprägt mit „ZD4522 10“ auf einer Seite.
• 20 mg: Rund, bikonvex, rosa, geprägt mit „ZD4522 20“ auf einer Seite.
• 40 mg: Oval, bikonvex, rosa, geprägt mit „ZD4522“ auf der einen Seite und „40“ auf der anderen.

Indikationen zur Anwendung:

• Primäre Hypercholesterinämie:
• Fredrickson Typ IIa, einschließlich familiärer heterozygoter Hypercholesterinämie.
• Gemischte Hyperlipidämie:
• Fredrickson Typ IIb.
• Familiäre homozygote Hypercholesterinämie.
• Hypertriglyceridämie:
• Fredrickson Typ IV.
• Verlangsamung des Fortschreitens der Atherosklerose.
• Prävention kardiovaskulärer Ereignisse:
• Bei Patienten mit hohem Risiko für Herzinfarkt, Schlaganfall oder anderen kardiovaskulären Komplikationen.

Kontraindikationen:

• Überempfindlichkeit gegen Rosuvastatin oder einen der sonstigen Bestandteile.
• Aktive Lebererkrankung, einschließlich anhaltender Erhöhungen der Transaminasen ungeklärter Ursache.
• Schwere Niereninsuffizienz.
• Myopathie.
• Gleichzeitige Anwendung mit Cyclosporin.
• Schwangerschaft und Stillzeit (Statine können den Fötus schädigen).

Vorsichtsmaßnahmen:

Vor Beginn der Therapie:

• Überprüfung der Leberfunktion durch Messung der Transaminasen.
• Besondere Vorsicht bei Patienten mit vorbestehenden Leber- oder Nierenerkrankungen.

Während der Behandlung:

• Regelmäßige Überwachung der Lipidspiegel und Leberfunktion.
• Bei unerklärlichen Muskelschmerzen, Muskelschwäche oder -empfindlichkeit sollte die Behandlung sofort unterbrochen werden, da ein Risiko für eine Rhabdomyolyse besteht.

Wechselwirkungen:

• Vorsicht bei gleichzeitiger Anwendung von Fibraten, Niacin oder anderen lipidsenkenden Medikamenten, die das Risiko für Myopathien erhöhen können.
• Die gleichzeitige Einnahme mit Cyclosporin, Antazida oder Erythromycin kann die Wirksamkeit von Crestor beeinflussen.

Nebenwirkungen:

Häufig:

• Kopfschmerzen, Schwindel.
• Übelkeit, Bauchschmerzen, Verstopfung.
• Muskelschmerzen.

Gelegentlich:

• Erhöhte Transaminasen.
• Hautausschlag, Juckreiz.

Selten:

• Myopathie, Rhabdomyolyse.
• Hepatitis.
• Angioödem.

Besondere Hinweise:

• Schwangerschaft und Stillzeit: Crestor ist während der Schwangerschaft und Stillzeit kontraindiziert. Frauen im gebärfähigen Alter sollten während der Behandlung eine zuverlässige Verhütungsmethode anwenden.
• Kinder und Jugendliche: Die Sicherheit und Wirksamkeit bei Kindern unter 10 Jahren sind nicht erwiesen.
• Alkoholkonsum: Während der Behandlung sollte übermäßiger Alkoholkonsum vermieden werden, da dies das Risiko einer Lebertoxizität erhöht.

Empfehlung:

Vor der Anwendung von Crestor sollte ein Arzt konsultiert werden, um die angemessene Dosierung und die individuellen Risiken zu bewerten. Regelmäßige Kontrolluntersuchungen sind während der Behandlung unerlässlich, um die Sicherheit und Wirksamkeit zu gewährleisten.